Firmengeschichte

Seit 1932 ist Feuerland als Systemlieferant im Bereich der Fahrzeugindustrie tätig. Produziert und entwickelt wird heute am Standort Geroldshausen mit über 30 Mitarbeitern.

Als Zulieferer der Deutschen Bahn AG erhielt Feuerland bereits mehrfach das Q1-Zertifikat, welches die höchste Qualitätsfähigkeit eines Lieferanten bescheinigt. Zudem verfügt der Betrieb seit vielen Jahren über ein nach den Normen ISO 9001: 2015 und ISO 14001:2015 zertifiziertes Umwelt- und Qualitätsmanagementsystem sowie über eine Schweißzulassung nach DIN EN 15085-2 CL1.

 

  • 1932: Die Herkunft des Namen Feuerland-Werkstätten Open or Close

    Namensgeber Gunther PlueschowMit dem Namen „Feuerland-Werkstätten" gedenkt Unternehmensgründer Ernst Beilhack seinem verstorbenen Freund Gunther Plüschow. Der Flugzeugpionier war 1932 wenige Monate vor Firmengründung durch einen Absturz bei einer Expedition über den südargentinischen Feuerland-Inseln ums Leben gekommen.

     

     

     

     

     

     

     

  • 1932- 1939: Firmengründung und Vorkriegszeit Open or Close

    Im Jahre 1932 verwirklichte Ernst Beilhack seinen Traum von der Selbstständigkeit und gründete die Feuerland-Arbeitsgemeinschaft. Mit spärlicher Ausstattung, bestehend aus einer Bohrmaschine und einer Drehbank, wurde mit der Produktion von Flugzeugmodellen begonnen, die in Spielwarengeschäften verkauft wurden.
    Nebenbei war Beilhack immer wieder für verschiedene Unternehmen tätig, die ihn für die Reorganisation ihrer Betriebe heranzogen. So auch für das Schwelmer Eisenwerk, das als Gegenleistung für Beilhacks Tätigkeit nach Betriebshallen für Feuerland suchte. Im Zuge dessen zog der Betrieb erstmals von Würzburg nach Langerfeld.
    Jedoch wollte Beilhack den Betrieb kurz danach wieder in seine Heimat zurückzuverlegen und suchte nach einem geeigneten Grundstück, das viel Platz bot und in Bahnhofsnähe gelegen war. Diesen Ort fand er in Geroldshausen. 1936 zog der Betrieb an seinen heutigen Standort.

  • 1939-1945: Die Entwicklung Feuerlands während der Kriegszeit Open or Close

    Unternehmen Feuerland historischAls das Unternehmen erstmals einen Auftrag über die Fertigung von Einzelteilen für eine Schnellfeuerkanone erhielt, wurde es offiziell zum Rüstungsbetrieb erklärt. Feuerland produzierte Steuerorgane für sämtliche Flugzeugtypen und Vergaser für Sturzbomber. Im weiteren Verlauf wurde der Betrieb durch neue Hallen erweitert und Beilhack erwarb den Geyerhof in Ingolstadt, der ursprünglich für die private Nutzung gedacht war.
    Das Rüstungskommando beauftragte die Firma mit der geheimen Fertigung des Jensch-Geräts für die U-Boot-Ausrüstung. Der Betrieb war mittlerweile auf 350 Arbeitskräfte angewachsen, die unter anderem auch Teile für die Raketen V1 und V2 produzierten.

     

     

     

     

     

  • 1945-1955: Wiederaufbau in der Nachkriegszeit Open or Close

    Nach Kriegsende war der Betrieb in denkbar schlechtem Zustand. Ernst Beilhack musste das Unternehmen völlig neu aufbauen. Eine Richtung gab der Auftrag der Militärregierung für die Produktion orthopädischer Geräte für Kriegsverletzte. Um Kapital für den Betriebsaufbau zu beschaffen, begann Beilhack mit der Reparatur kaputter landwirtschaftlicher Maschinen und vermietete einen Teil des Betriebs.

  • 1955-1981: Erweiterung des Produktportfolios Open or Close

    Im weiteren Verlauf produzierte Feuerland Messinstrumente für den Benzindurchlauf von Tankstellen und Instrumente für Ölzapftankstellen. In den 1950er Jahren übernahm Feuerland die Einsenbahnstoßdämpfer-Fertigung von Fichtel&Sachs, da die Aufträge für deren Werksgröße zu klein und unrentabel waren. Mit dem Export von Anpressstangen für Kabelschuhe nach Holland, Frankreich und Schweden erreichte Beilhack mit Feuerland schließlich den internationalen Markt.
    Außerdem begann Feuerland mit der Fertigung von Stanzwerkzeugen für mechanische Teile und Prägemaschinen. Eine weitere Produktionslinie waren spitzlose Rundschleifmaschinen, Frankiermaschinen sowie Vertonungsanlagen für die Filmproduktion.

  • 1981-1998: Führungswechsel und die erste Zertifizierung Open or Close

    1.ZertifikatNachdem Ernst Beilhack beschlossen hatte den Betrieb zu verkaufen, wurde er 1981 von dem heutigen Geschäftsführer Herrn Klaus Hünig übernommen. Das Unternehmen Feuerland ist heute mehrfach zertifiziert. Seine erste Qualitäts- Zertifizierung erhielt der Betrieb 1998 gemäß der Norm DIN EN ISO 9002.

     

     

     

     

     

     

     

  • 1998 bis Heute: Die Feuerland-Werkstätten heute Open or Close

    Neben der Fertigung von Neudämpfern bildet heute auch die Aufarbeitung von Stoßdämpfern aller gängigen Systeme für Lokomotiven, Waggons, U-/ S- und Straßenbahnen einen wichtigen Produktionszweig der Feuerland-Werkstätten. Für die Stoßdämpfer-Aufarbeitung verfügt Feuerland über einen eigens entwickelten Stoßdämpfer-Prüfstand.
    Neben Maschinenbau- gehören heute Schmiede- und Gussteile sowie Schweißbaugruppen und verschiedene Produktionsteile zur Produktpallette der Feuerland-Werkstätten. Als Lieferant für die Bahnindustrie wird das Produktsortiment rund um das Schienenfahrzeug ständig erweitert.
    Vor ein paar Jahren entwickelte Feuerland einen Evakuierungssteg, der mittlerweile in allen ICE´s der DB AG und bei Zügen ausländischer Bahndienstleister zum Einsatz kommt.
    2014 erhielt Feuerland erneut das Q1-Zertifikat der DB AG für sicherheitsrelevante Teile, welches die höchste festgestellte Qualitätsfähigkeit eines Lieferanten bescheinigt. 2013 nahm der Betrieb zum wiederholten Male erfolgreich an den Audits für Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme nach den Normen ISO 9001:2008 und ISO 14001:2004 teil. Außerdem verfügt Feuerland seit 15 Jahren über eine Schweißzulassung nach DIN EN 15085-2 CL1.